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George Padaroff (1931-2025)

George Padaroff (1931-2025)

Mit großem Bedauern haben wir erfahren, dass George Padaroff, ehemaliger Englischlehrer an der DSW (jetzt GISW), am 16. Mai 2025 im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Herr Padaroff war von 1968 bis 1996 Englischlehrer und Fachschaftsleiter an den Standorten Logan und Chateau Drive. Während seiner 28-jährigen Tätigkeit an der Schule übernahm er viele Aufgaben und beeinflusste das Leben unzähliger Schüler:innen und Lehrkräfte.  

In den ersten Jahren baute er das literaturbezogene Englischprogramm der Schule, indem er einen Lehrplan entwickelte, der sich an den Modellen für die Mittel- und Oberstufe orientierte. . Er setzte sich für unabhängiges Denken ein, indem er ein Programm entwickelte, das jungen Menschen das öffentliche Sprechen vermittelte, und organisierte Klassenausflüge zum Arena Stage Theater in Washington – in dem Wissen, dass live auftretende Schauspieler die Liebe seiner Schüler:innen zur englischen Sprache vertiefen würden. 

Er galt als strenger, aber gerechter Disziplinar,  â€“ der jüngere Schüler:innen gelegentlich bat, die Rolle eines Wortartteils darzustellen. Er unterrichtete Hunderte von Schüler:innen, korrigierte Tausende von Aufsätzen, ermutigte ihre Arbeiten, gab Ratschläge bei Schulkonferenzen, unterstützte jüngere Lehrkräfte – und mehr. Besonders stolz war er wohl auf seine Rolle als Sprecher der Angestelltenvertretung, mit der er sich für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Gehälter für das Kollegium und das Verwaltungsteam einsetzte. 

Noch heute erinnern sich Verwaltungsangestellte daran, wie er zu Beginn der Sommerferien gemeinsam mit ein paar Schüler:innen Zimmerpflanzen aus seinem Klassenraum brachte, damit diese während der unterrichtsfreien Zeit in der durchgehend geöffneten Verwaltung gepflegt werden konnten. Ihm lag eindeutig viel an der Atmosphäre in seinem Klassenraum. 

George Padaroff wurde in Pennsylvania als Sohn von Mary (geb. Nosal) und Jack Padaroff geboren. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für Musik und Sprachen. Seine Begeisterung für die deutsche Sprache begann, als er zum Wehrdienst in die US-Armee eingezogen und nach Deutschland entsandt wurde. In seiner Freizeit während des Militärdienstes reiste er durch ganz Europa. Nach seiner ehrenvollen Entlassung nutzte er  die Bildungsförderung für Kriegsveteranen, um an der Penn State University, sowie in München und Göttingen zu studieren, wo er seine Deutschkenntnisse perfektionierte. 

Nach seinen Jahren an der Deutschen Internationalen Schule Washington D.C., zog er sich nach Charlottesville, Virginia, zurück, wo er Musiker empfing und für seine Gäste Cembalo spielte. Er wurde zum Ehrenmitglied des Deutschen Schulvereins ernannt und regelmäßig von ehemaligen Schüler:innen geehrt, die sagten, sein Unterricht habe ihr Leben nachhaltig geprägt. Noch im Alter von 90 Jahren bemerkte er: „Mein Ruhestand ist sehr erfüllend, aber ich vermisse es schon sehr, , ein Klassenzimmer zu betreten und mit Schülerinnen und Schülern in einer Lehr- und Lernumgebung zu interagieren“ In seinen späteren Jahren zog er ins Lehigh Commons Macungie-Seniorenheim, wo er im Mai dieses Jahres verstarb. Die Beisetzungsfeier fand am 21. Mai 2025 auf dem St. Mary's Russian Orthodox Cemetery in Summit Hill, Pennsylvania, statt. Seine vier Geschwister – Victor, Stephanie, Josephine und Mildred – verstarben vor ihm. 

Die Schulgemeinschaft der Deutschen Internationalen Schule spricht Georges Familie und Freunden ihr aufrichtiges Beileid aus. 

 

Bildbeschreibungen:

Obere Reihe, von links nach rechts:

George Padaroff mit Baskenmütze.

George Padaroff mit seiner Klasse 8B auf dem Chateau Drive Campus (1986).

George Padaroff unterrichtet Englisch in der 12. Klasse auf dem Logan Drive Campus.

 

Untere Reihe, von links nach rechts:

Im Ruhestand: George Padaroff spielt Bach auf seinem Cembalo in seinem Haus in Charlottesville, VA (2011).

George Padaroff und Peter Dreher bei einem Gedenkgottesdienst für DSW (jetzt GISW) Mitbegründerin Annemarie Chretien (2017).

George Padaroff während seiner Universitätszeit.

 

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